Prämienexplosion bei Schweizer Krankenversicherungen

Das Gesundheitssystem in der Schweiz sieht es vor, dass Erhöhungen von Prämien durch die Krankenversicherer vom BAG (Bundesamt für Gesundheit) genehmigt werden müssen. Der Ende des letzten Jahres unterbreitete Vorschlag wurde, wie die Jahre zuvor auch, angenommen. Der Unterschied: Seit mehr als einem Jahrzehnt ist der Anstieg der Prämie nicht so hoch gewesen!

Die Corona-Pandemie und daraus entstandene Nachholeffekte, die es nun zu kompensieren gelte, seien der Grund dafür. Im Ergebnis bedeutet dies für alle Erwachsenen ab 26 Jahren, dass sich die Prämien im Jahr 2023 um durchschnittlich 6,6 % erhöhen werden. Auch die Beiträge für Kinder, die grundsätzlich etwas niedriger angesetzt werden, steigen im Durchschnitt um 5,5 %.

Darum steigen die Prämien in unterschiedlichen Höhen

Wie genau die Covid-19 hohe Unkosten verursacht hat, wurde vom Bundesrat erklärt. So habe die Pandemie zum Beispiel durch Behandlungen in den Krankenhäusern und die Maßnahmen bezüglich der Impfungen direkte Kosten resultieren lassen. Indirekte Kosten hingegen seien beispielsweise durch verschobene Eingriffe entstanden, die vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2021 zu einem großen Teil nachgeholt wurden.

Warum die Prämien innerhalb der Schweiz auf verschiedene Beträge zunehmen liegt daran, dass in jedem Kanton ein unterschiedlicher Bemessungswert festgelegt ist. So steigt die Prämie in Neuenburg um 9,5 %, in Basel-Stadt hingegen lediglich um 3,9 %.

Was kann man machen, um höhere Ausgaben zu vermeiden?

Grundsätzlich ist es empfehlenswert, dass man alle Krankenversicherungsträger mit dem PrimApp Rechner miteinander vergleicht. Die PrimApp hat alle wichtigen Informationen von allen existierenden Anbietern gesammelt und in einer eigenen Datenbank gespeichert. Bei einer Abfrage kann man alle Daten, die einem am wichtigsten sind, angeben und hierdurch die geeignetsten Krankenversicherungen vorgeschlagen bekommen. Oftmals machen kleine Details die großen Unterschiede und diese lassen sich aufgrund eines übersichtlichen Ergebnisses bequem und schnell feststellen.

Unter Umständen kann auf die Franchise verzichtet werden

Ebenfalls kann man über eine Senkung der Franchise nachdenken. Bei dieser handelt es sich um eine Unterversicherung, deren Beitragshöhe man nach persönlichem Ermessen festlegen kann. Sie ist vergleichbar mit einem Fond, aus welchem Geld für die Begleichung von Kosten für versicherte Schäden entnommen wird. Je höher die Franchise ist, desto geringer fällt die zu bezahlende Prämie aus.

Benötigt wird sie vor allem, wenn in absehbarer Zeit diverse Behandlungen kalkuliert werden müssen. Ist dies nicht der Fall, dann kann man auf eine Franchise verzichten. Auch wenn der Prämienbeitrag dadurch etwas steigt, kann dies zu einer Reduzierung der monatlichen Beiträge insgesamt führen.