Vorteile der Kultivierung

Die Vorteile des Anbaus lassen sich wie folgt zusammenfassen:

Er gewährleistet die Qualität und Reinheit der Heilpflanzen. Die Rohdrogen werden anhand des Vorhandenseins der chemischen Inhaltsstoffe und ihrer Reinheit erkannt.

Wenn bei der Kultivierung alle Arbeitsschritte gleichmäßig eingehalten werden, kann eine Droge mit höchster Reinheit erzielt werden. Dies gilt zum Beispiel für Ingwer, Kurkuma und Süßholz. Beim Anbau von Rhizomen ist eine ausreichende Versorgung mit Bewässerung und Dünger notwendig. Durch systemischen Anbau können Pflanzen mit höherem Reinheitsgrad gewonnen werden. Die Gewinnung von Rohdrogen aus kultivierten Pflanzen liefert einen besseren Ertrag und eine bessere therapeutische Qualität. Sie erfordert jedoch Geschick und eine gewisse Professionalität. Eine solche Praxis kann ein Medikament mit höherer therapeutischer Qualität und höherem Ertrag liefern. Zum Beispiel die Gewinnung von Milchsaft aus Mohnkapseln, von Ölharzen aus Kiefernarten, die Erhaltung der grünen Farbe von Sennesblättern und die Minimierung des Verfalls von Herzglykosiden in frisch gesammelten Digitalisblättern.

Der Anbau gewährleistet eine regelmäßige Versorgung mit Rohdrogen. So wird das Problem der Rohstoffknappheit durch die richtige Anbauplanung minimiert.

Der Anbau von Arznei- und Gewürzpflanzen führt auch zu einer stärkeren Industrialisierung. So hat beispielsweise der Anbau von Kaffee und Kakao in Kerala zur Entstehung mehrerer Heimindustrien geführt, der Anbau von Chinarinde in Bengalen zur Errichtung einer Chinarindenalkaloidfabrik in Darjeeling, und die staatliche Opiumfabrik in Ghaziabad ist ein Zeichen für den gut geplanten Anbau von Opium.

Der Anbau ermöglicht die Anwendung moderner technologischer Aspekte wie Mutation, Polyploidie und Hybridisierung.

Zu den größten Nachteilen des Anbaus gehören die im Vergleich zu Wildsorten hohen Kosten der Drogen und der Verlust durch ökologische Störungen wie Stürme, Erdbeben, Überschwemmungen, Dürren usw.